Ich rannte zu meinen Träumen, stolperte über die Wirklichkeit und stieß mir den Kopf an der Wahrheit.

Todesangst

25 Februar 2012

Vaterliebe

Heute Morgen, der Tag begann wie jeder andere. Ich hatte Stalldienst, fütterte die Pferde, mistete aus, brachte sie auf die Koppel..Nichtsahnend ging ich ins Haus und ging in die Küche. Es war unnatürlich still und ich hörte sogar die Uhr oben auf dm Flur ticken. Auf dem Küchentisch lag ein leicht zerknitterter Zettel mit Kevins unsauberer Schrift. Ich las ihn flüchtig durch und bemerkte das er es eilig gehabt haben musste, denn er schrieb sonst nie so undeutlich. Bin weg, komm' heute Abend wieder. Dein Vater ist auf der Sommerkoppel den Zaun reparieren. Koch' was zu essen, Kühlschrank ist voll. War gestern Abend einkaufen. Seufzend beginne ich das Essen zu kochen als nach einer weile mein Vater rein kam. Erst war es ein ganz normales Gespräch, doch wenig später eskalierte es. Er warf mir alles was nur ging an den Kopf. Von 'Du bist ein elender Nichtsnutz' bis 'wir wären besser ohne dich dran.' war alles dabei. Ich habe mir nie gefallen lassen wenn jemand mir Dinge vorwirft, die nicht meine Schuld sind und eher seine sind. Ich hätte das nicht tun sollen. "Idiot!", entfährt es mir und ich breruhte es sofort. Ein Schlag ins Gesicht, er kennt nichts anderes als drauf los zu prügeln. "Mir sagst du ich tu' nichts?", presste er stinksauer zwischen den Zähnen  hervor. "Ich habe alles gemacht! Die Heizung repariert, Holz gemacht, die Wasserleitung repariert, euch alles Bezahlt! Ich verbitte mir diesen Ton, verstanden? Ohne dich wären wir alle viel besser dran!" "Nein, ICH habe zusammen mit Kevin Holz gemacht, sonst würdest du dir jetzt den Arsch ab frieren. DU warst bei deiner Nutte und hast es dir besorgen lassen! Du hast die Heizung repariert? Wärst du nicht gewesen wär' sie nie kaputt gegangen! Du hast die Wasserleitung gerichtet? ja da frag' ich mich wer sie erst rausgezogen hat! Wenn jemand besser dran wäre dann wir und zwar ohne dich!" Die Wahrheit tut weh, du hast sie nie verkraftet.  Was folgte war, das er mir meinen Kopf gegen die Wand schlug und ich mich kaum noch auf den Beinen halten konnte. Die Schwärze vernebelte alles um mich herum doch ich fühlte den Schmerz wie e mir wieder ins Gesicht schlug. Dieses mal fester, und ich schmeckte das Blut, welches aus meiner Nase lief, auf meinen Lippen. "Wärst du nicht gewesen, würde deine Mutter noch leben!", brüllst du mich an. Ich hätte mich gegen die Schläge gewehrt, wenn ich gekonnt hätte. Doch alles was ich tun konnte war es keuchend über mich ergehen zu lassen. Er hat recht, wenn ich nicht gewesen wäre würde sie noch leben. Die Tränen steigen mir in die Augen aber nicht vor Schmerz, ich habe schon schlimmeres ertragen. Es sind Tränen vor Wut. Wut auf ihn, auf mich und auf einfach alles. Kevin verdammt wo bist du?, frage ich mich als ich nach Luft ringe. "Du bist nicht länger mein Sohn!", sagte mein Vater und ließ von mir ab. Endgültig am ende geben meine Beine nach und ich sinke zusammen. Mein Schädel pocht wie verrückt und langsam kehrt das Gefühl wieder, das seine Worte mir genommen haben und der Schmerz übermannte mich.

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