Ich rannte zu meinen Träumen, stolperte über die Wirklichkeit und stieß mir den Kopf an der Wahrheit.

Todesangst

01 Januar 2012

Silvester. Jedes Jahr aufs neue.
Menschenmassen drängen sich aus dem Zelt. Schon die ganze Zeit donnern die Bassboxen beliebige Lieder aus den letzten 40 Jahren und aneinandergedrängte Leute tanzen wie wild im Takt der Musik.
Ein Blick auf die Uhr. Halb 11. Mitten in der Menge steht ein junger Mann reglos da und scheint garnicht anwesend zu sein doch keinen interessiert es. Seine dunklen Augen sehen starr auf den Boden und seine ausgewaschene Jeans sah so aus alswäre sie 3 nummern zu groß für ihn. Nun, kurz vor Mitternacht stehen all diese Menschen dicht gedrängt am Strand und betrachten das bunte Feuerwerk am Himmel. Unzählige Batterien, Sprengkörper explodieren und der Rauch verschlechtert die Sicht erheblich. Mitternacht. Der junge Mann ist nirgends zu sehen und alle freuen sich über die leuchtenden Raketen am Himmel die nun nurnoch zu erahnen sind. Nichts als dicke Rauchschwaden die immer mehr zunehmen. Betrunkene die Schlager grölen. Minuten die wie Tage vergehen, nicht enden wollend schleppen sie sich vorbei. Ein weiterer Blick auf die Uhr. Halb 3. Aus dem nahegelegenen Zelt schallt weiterhin Partymusik und so gut wie niemand befindet sich noch am Strand und der Rauch verzieht sich langsam. Auf dem Sand liegen überall Zertrampelte Plastikbecher, Bierflaschen, Zigarettenstummel und Reste der Sprengkörper. Doch in geringer ferne hatte die Strömung des Wassers einen Haufen der auf der Meeresoberfläche treibt. Beim näheren betrachten trifft es ich wie ein Tritt ins Gesicht. Es ist der junge Mann von vor einpaar Stunden.
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Hahaha schlecht, ich weiß. Ist mir egal.

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